Hallo Astrogemeinde,
hier nun zum Abschluß des Monats Juni meine Fotos aufgenommen in den weissen Nächten. Die Namensgebung bezieht sich darauf, dass es bei uns im Juni astronomisch gesehen kaum noch Dunkel wird. Daher hier die Aufnahmen vom Anfang des Monats. Das nutzbare Zeitfenster erstreckte sich von ca. 0:30 Uhr bis kurz nach 2:30 Uhr, dann kam der Mond. Dank des Feiertages und anschließendem Brückentag stand der Fotografie nichts im Wege.
Die erste Aufnahme stammt noch aus meinem Garten aufgenommen mit dem kleinen ED80 mit 0,8 Reducer, also 480 mm Brennweite, für das gewählte Objekt eigentlich noch zuviel! Nachdem gegen 0:30 Uhr alles lief, konnten Photonen gesammelt werden. Gegen 1:45Uhr hatten sich dann zwei Katzen angeschlichen und mussten in einem Gebüsch nur 3 Meter von mir entfernt eine laute Rauferei starten. Ich sage euch, um diese Uhrzeit auf einmal ein Gekreische zuhören, welches eher an einen Sibirischen Tiger erinnert, läßt einen um Jahre altern :-) Aber hier nun das Ergebnis:Beim Stacken hatte mein Programm die ersten Schwierigkeiten die richtigen Sterne übereinander zulegen, bei der Sternendichte auch kein Wunder, mit manueller Auswahl klappte es dann aber.
Der nächste Tag war vom Wetter ebenso verwöhnt, so dass nach unserem Treffen im Vereinsheim die Beobachtung in Königsberg anstand. Klaus, Dirk und Björn mit einem Freund sowie ich trafen uns auf unserem Beobachtungsplatz. Ab 0:30 Uhr gute Bedinguingen, fast Windstille, gutes Seeing aber nur mittlere Transparenz. Ich entschloß mich für M16 den Adlernebel und für M20 den Trifidnebel aufs Korn zu nehmen. Das Zeitfenster für diese Horizontnahen Objekt ist bei uns nur kurz (ca. Juni bis August) Bedingt durch die höheren Aussentemperaturen wurde nur eine Belichtungszeit von 3 Minuten und 400 ASA gewählt, damit das Kamerarauschen nicht überhand gewinnt. Dafür finde ich die Ergebnisse vorzeigbar:
Während den Aufnahmen konnte immer wieder Mal ein Blick durch Klaus seinen 18 Zoll Dobson geworfen werden. Er war auf der Jagd nach Galaxien mit einer Helligkeit kleiner Magnitude 15...
Da muss man sich die Augen schon verbiegen um diese kleinen grauen Flecken zu entdecken, Respekt!
Also hoffen wir auf gutes Wetter ab Ende Juli, dann kann die nächste Fotosession starten.
Clear Skies
wünscht
Jörg aus Garbenteich.
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1 Kommentar:
Moin! Da hast Du die weißen Nächte ja optimal genutzt. Respekt!
Nina und ich hatten Astronomie der anderen Art: Beobachtung von Gezeiten am Meer. Wo wir waren konnte man dem Meer beim Steigen von Ebbe zu Flut zugucken. Mehr in Kürze auf meiner Website.
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