Dienstag, 19. November 2013

Öffentlichkeitsarbeit

Hallo hier ein Artikel aus der Butzbacher Zeitung vom 17.10.2013.

Klaus Spruck hat hier im Rahmen unserer Öffentlichkeitsarbeit einer Gruppe von Kindern die Astronomie näher gebracht und dabei viele interessierte Zuhörer gewonnen.
Klicken zum Vergrößern


Streifende Bedeckung des Mondes

Anbei ist ein Foto einer "streifenden Bedeckung des Mondes" dargestellt. Diese Aufnahme und die Animation gelag Klaus Spruck bei einem Spaziergang (10.11. um 16:58 Uhr). Normalerweise versuchen wir bei der AAG streifende Bedeckungen von Sternen durch den Mond zu beobachten umso Daten für Oberflächen Profile am Mondrand zu sammeln. Nun diesmal war es ein wenig anders...

Und hier als GIF-Animation mehrer Aufnahmen:


Nun hoffen wir auf eine streifende Bedeckung eines Sterns durch den Mond.

Clear Skies

Samstag, 9. November 2013

UFO über Kinzenbach

Da es zwischendurch leider nur kleine Unterbrechungen der Schlechtwetterphasen gab, schenkten wir im Verein der Tageslichtbeobachtung mehr Aufmerksamkeit. So gelang es unserem 1. Vorsitzenden tatsächlich ein UFO über Kinzenbach fotografisch festzuhalten. Anbei der Artikel in der GAZ:

Warten wir mal ab was uns der Rest des Jahres noch bringt. Wir hoffen alle auf spektakuläre Beobachtungen und Fotos vom "Jahrhundertkometen" ISON im Dezember.

Bis dahin Clear Skies.

Sonntag, 21. Juli 2013

Das Ende der Schlechtwetterphase - Crescentnebel im Lichte des Wasserstoffs

Hallo,

nach Oktober 2012 und ein bis zwei Nächten bis zum Juli, konnte nun endlich der Bann gebrochen werden. Endlich wieder ein klarer Nachthimmel! Nachthimmel? Nein eigentlich nicht, da wir im Juli immernoch im Bereich der weissen Nächte sind, dass bedeutet astronomisch gesehen gibt es keine Nacht, sondern höchstens die astronomische Dämmerung mit einer Sonnenhöhe von 12 bis maximal 18 Grad unter dem Horizont.

Dennoch war der Fluch meiner Neuanschaffung im Januar, einer gekühlten CCD Schwarzweiß Kamera mit Filterrad, gebrochen. Die Kühlung bis 50°C unter Umgebungstemperatur war bei "Nachttemperaturen" bis 20°C nötig und das Filterrad, hier mit einem H-Alpha 12nm Filter für Aufnahmen im Lichte des Wasserstoffs, ermöglichte auch Aufnahmen 3 Tage vor Vollmond bei hellem Mondlicht!

Nach vielen Versuchen mit der neuen Technik und der neuen Software klar zu kommen, hier nun mein erstes vorzeigbares Firstlight:

Der Crescent Nebel NGC6888 (Sichelnebel) im Sternbild Schwan als H-Alpha Bild, d.h. alle hellen Strukturen auch Nebelschwaden sind in Realität dunkelrot.
6*10min in Ha bei -20°C CCD Temperatur (Anklicken zum Vergrößern)

Sobald es wieder Nacht und Mondlos wird folgen die Farbaufnahmen in RGB (Rot-Grün-Blau)

Bis dahin

Clear Skies wünscht Jörg aus Garbenteich.

Sonntag, 9. Juni 2013

Bluetooth für EQ6 Skyscan Montierung

Hallo,

aufgrund des bescheidenen Wetters bleibt einem nur noch Basteleien am Equipment. Für meine Astrofotos benutze ich eine EQ6 Skyscan als Montierung, diese wird bisher über einen USB Seriell Adapter an mein Netbook angeschlossen. Um hier eine Kabelverbindung einzusparen habe ich mir über EBay einen Bluetooth Adapter bestellt, da mein Netbook ja Bluetooth unterstützt. Für unter 10€ konnte ich so einen passenden Adapter bauen.

Hier mal das Modul bereits im kleinen Gehäusedeckel fixiert.

Hier die Teileliste:

Bluetooth Modul JY-MCU BT-Board V1.05
EBay Link

EBay:                                                                    für 6,97€
incl Versand aus China, Dauer ca. 2-3 Wochen

                                       Reichelt Best.Nr
Widerstände:
2*10K                              METALL 10,0K            0,082€   *2
1*4,7K                             METALL 4,70K            0,082€

Diode:       
1N5817                           1N 5817                           0,05 €

Mosfet:
2N7000                           2N 7000                       0,042€

5V Festspannungsregler
78L05                             µA 78L05                       0,11 €

DB9 Stecker                   D-SUB ST 09               0,10 €

Lochrasterplatine
50*100mm                     HPR 50X100               0,38 €

Gehäuse
50*35*25mm                  1551GBK                      1,05 €
                                                                                -------
                                                                                8,95 €

Da dieses 3,3V Bluetooth Modul bereits eine Anpassung an 5V hat, müssen nur noch die Signalpegel von 3,3V auf 5V TTL Pegel gebracht werden. Hierfür reichen einige wenige Bauteile und etwas Lochrasterplatine. (Bilder anklicken zum Vergrößern)
Der Schaltplan ist eine Kombination von der BT-Modul Beschreibung im Internet (Rx Eingang) und von der EQ-Mod Seite (Eq-mod Link)
Auf der linken Seite die Anschlüsse zur EQ6, auf der rechten Seite die Anschlüsse zum Modul. So sieht die Lochrasterplatine von unten aus.
Für den Einbau wurde ein kleines Gehäuse gewählt, in dem mit meinem Dremel ein Ausschnitt für den SUBD Stecker gefräst wurde. Der Stecker wurde mit Schmelzkleber eingeklebt.
(Hier passierte ein kleiner Fehler: die Anschlüsse Rx/Tx am Modul müssen getauscht werden, hatte ich erst nach dem Fotografieren un der versuchten Inbetriebnahme festgestellt :)) Hier nun die Aussenansicht mit Anschlußbelegung des DB9 Steckers.
 Und so sieht es jetzt an meiner EQ6 aus:
Nachdem Einschalten der EQ6 initialisiert sich das Bluetooth Modul und wird bei aktiviertem Bluetooth im Netbook als Linvor gefunden, zur einmaligen Kopplung nur 1234 als PIn eingeben und unter der virtuellen Seriellen Schnittstelle 5 kann man auf die Montierung z.b. über EQmod zugreifen. Die Reichweite des Bluetooth Adapters beträgt ca. 10m.
Jetzt warte ich nur noch auf besseres Wetter und dunkle Nächte. Viel Spaß beim Nachbau.

Clear Skies wünscht Jörg aus Garbenteich.




Mittwoch, 5. Juni 2013

Antwort auf: Was fliegt denn da beim Mond

Hallo,

hier nun wie versprochen die Aufkösung des Rätsels vom
http://hifae.blogspot.de/2013/05/was-fliegt-denn-da-beim-mond.html

Wie in der Giessener Allgemeinen Zeitung vom Samstag veröffentlich, handelte es sich bei dem Schnappschuß von Klaus Spruck um Fallschirmspringer die Ihrem Freefall über Lützelinden fröhnten, also keine Wildgänse sondern wilde Fallschirmspringer.

Vielen Dank Klaus für dieses kleine Suchbild.

Montag, 20. Mai 2013

Was fliegt denn da beim Mond?

Hallo,

da es mangels Wetter in den Abendstunden kaum mehr zu Astroaufnahmen reicht, hier  ein Suchbild von Klaus Spruck am Tage aufgenommen.



"Was fliegt denn da beim Mond?" (Zum Vergrößern Anklicken)   
(Aufnahme: 18.05.2013, 19:46 Uhr in der Lahnaue mit 300 mm Brennweite, 50% des Bildes)

Des Rätsels Lösung folgt in ein paar Tagen, zu Gewinnen gibt es leider nichts, da uns die Mitropa Kaffeemaschinen ausgegangen sind ;-)

Samstag, 6. April 2013

Beobachtung PANSTARRS C2011 L4 die Zweite am 1. April 2013

Nachdem sich die Wolken seit meiner ersten Sichtung am 19.3. von der freundlichen Seite gezeigt hatten (immer reichlich vorhanden, vor allem in Richtung NW) war zu meinem nächsten „Wunschtermin“ am Abend des 1. Aprils (siehe Abbildung 1, oben) mit der Annäherung von Panstarrs C2011 L4, jetzt mit ca. 4.5 mag schon merklich dunkler seit Anfang März mit ca. 2.0 mag, und M31 dem Andromeda-Nebel überraschender Weise die Sicht besser, wenn auch die Beobachtungsbedingungen vom Balkon über die Straßenlaterne hinweg in die Dunst/Lichtglocke von Gießen nicht berauschend waren. Siehe dazu Abbildung 2, gleicher Aufnahmesetup, allerdings nur etwas tiefer gehalten, Panstarrs C2011 L4 sollte irgendwo knapp am oberen Bildrand sichtbar gewesen sein.

Nach dem ich mir dann eine Gegenlichtblende aus einer großen Styropor-Tafel gebastelt hatte, die die direkten Einstrahlungen der Laterne verhinderte, gings dann einigermaßen. Mit bloßem Auge vermochte ich nichts zu erkennen, im 10x42 Fernglas waren aber der Komet und M31 mit ca. 4° Abstand sofort auszumachen. Nach meinen ersten Erfahrungen wußte ich, mit 2 sec Belichtugszeit war nichts mehr zu machen, daher wurde die Kamera mit dem 70-200mm/2.8 auf meine grob eingenordete HEQ5 gepflanzt, um längere Belichtungszeiten ohne Strichspuren zu ermöglichen. Allerdings waren, wie sich zeigte, längere Zeiten als ca. 10 sec wegen der Hintergrundhelligkeit sowieso nicht zu erzielen. So resultierten die Aufnahme-Parameter F4 1600 ISO Serie1 bzw. F2.8 800 ISO jeweils 6 sec Belichtungszeit.
Nach den ersten Bildern mit 300mm/f4 vom Kometen alleine (Abbildung 3) wechselte ich auf das 70-200mm, um mit Brennweiten zwischen 70 mm und 135 mm den gewünschten Himmels-Ausschnitt abzudecken Abbildung 4 (mit ca. 70 mm). 
Danach versuchte ich noch drei Belichtungsreihen, um mit DeepSkyStacker ein besseres SNR zu erzielen. Serie 1 mit 1600 ISO, ca. 5 Aufnahmen, Fokus leidlich, Serie 2 mit 800 ISO und 40 Aufnahmen, Fokus schlecht und Serie 3 mit 800 ISO und Fokus leidlich, nach wieder ca. 40 Aufnahmen á 6 sec wurden die Bedingungen aber schlechter, der Komet kam tiefer an den Horizont (ca. 7° Höhe um kurz nach 22:10 Uhr) und damit war dann Schluß.
Zum Ende noch ein „stark“ bearbeitetes Bild aus dem Stack-Prozess (Abbildung 5) gegen 22:00 Uhr.

(Dies ist ein Beobachtungsbericht von unserem Mitglied Reinhard Stärk)

Samstag, 16. März 2013

Der Komet Panstarrs

In unserem Jahresüberblick hatten wir auf zwei möglicherweise helle Kometen hingewiesen. Hell meint in diesem Fall die Sichtbarkeit mit bloßem Auge. Der erste von beiden heißt C/2011 L4 PANSTARRS und ist in diesen Tagen in der Abenddämmerung unmittelbar nach Sonnenuntergang ziemlich exakt im Westen zu sehen. Nur langsam führt ihn seine Bahn weg aus dem hellen Abendhimmel, so dass meist ein Fernglas und sehr gute Horizontsicht (flacher Horizont ohne Wälder und Bebauung) notwendig sind.

Die Beobachter der Astro-AG hatten Glück, so dass wir hier eine kleine Chronik des Kometen zeigen können:

Den Auftakt macht eine Beobachtung (Bild rechts) von Klaus Spruck, zu der er schreibt: 13.3.13, 19:11, ca. 70 mm Brennweite und Blende 4, 1/4 Sek., 800 ASA, Ausschnitt mit Gimp und "nachgehärtet" bis man was erkennnen konnte.
Anmerkung: der Komet ist bei etwa 1/3 Bildhöhe von unten und leicht rechts der Mitte, vergleiche auch Vollbild.
An diesem Tag keine leichte Beobachtung!











Auch Josef Gräf und Reiner Euler konnten den Kometen aus Gießen heraus an diesem Tag ablichten. Folgendes Bild ist ein Ausschnitt aus Ihrer Aufnahme bei 200mm Brennweite, der Komet steht oberhalb der Bildmitte:

 Weitere Bilddaten: CANON 40Da, Objektiv: "70-200mm f/4 L USM", Blende 4, 800 ISO, 1/5 Sekunden, 19:23 Uhr MEZ.
Josef schreibt zudem: „Etwa zwischen 19 und 19:15 Uhr meinte ich mit bloßem Auge auf halber Strecke zwischen Mond und Horizont ein winziges aufgehelltes Pünktchen zu erkennen und ich hielt mein 20x80-Fernglas drauf und sah darin den Kometen deutlich. Der Beobachtungsort war nicht ganz optimal, denn die Sonne war hinter einem großen Haus untergegangen und später mussten wir gegen die höllische Beleuchtung des nahen XXXXXXX-Parkplatzes ankämpfen. Trotzdem war es ein netter Beobachtungsabend und wir konnten danach sagen: "Annuntiamus vobis a mords gaudi, habemus imagines comae panstarrsiae...".“

Vollbild, weitere Bilder: 1, 2, 3, 4.

Frank und Nina Leiter beobachteten ebenfalls erfolgreich, hier ein Bild vom 15.03.2013:

Näheres zu dem Bild und zur Beobachtung im Bericht vom 14.03.2013 und 15.03.2013

Christian Weis hatte ebenfalls Erfolg und zeigt uns einen Sonnenuntergang und den Kometen vor einer beeindruckenden Landschaft in der Nähe vom Bodensee, Details: siehe Christians Bericht:



Spannend ist die Entwicklung in den nächsten Tagen und Wochen. Täglich steigt der Komet höher über den Horizont, allerdings nimmt der Mond im Augenblick stark zu, so dass der Himmel aufgehellt ist.

Die Astro-AG wird weiter berichten und wünscht viel Glück bei eigenen Beobachtungen.

Frank Leiter

Montag, 4. Februar 2013

Skype bei der AAG Heuchelheim

Hallo,

wir haben bei der AAG Heuchelheim einen Skype Zugang installiert. Wenn der Internetzugang funktioniert sind wir unter dem Skypenamen:

aag-heuchelheim

Freitags ab 20:00 Uhr erreichbar.




Mond durch 18" Dobson vom 25.11.2012



Hier ein Bild von Klaus, es wurden 5 Aufnahmen durch seinen 18 Zoll Dobson am 25.11.2012 aufgenommen. Die Programme Hugin, giotto und gimp wurden für Überlagerung, Nachschärfen und Verbesserungen verwendet.

Das Ergebnis:

Anklicken zum Vergrößern
 - man beachte vor allem den Zentralberg als hellste Stelle im Krater Aristarchus.

Klaus Spruck