Eine schwungvolle Runde scherzte sich durch viele Themen am 16.09.2011.
Diskutiert wurde beispielsweise der Einsatz von Gittern und Prismen zur spektralen Zerlegung von Sternenlicht. Visuell haben wir dies schon mehrfach eingesetzt. Beispielsweise konnten wir bei hellen Sternen einzelne Absorptionsbänder nachweisen oder sternfömig aussehende planetarische Nebel zwischen Sternen identifizieren. Nun stehen fotografische Versuche an – wir sind gespannt.
Filter sind eine andere Form der Spektrenbearbeitung: statt Licht zu zerlegen werden nur bestimmte Farbanteile des Lichtes durch den Filter hindurch gelassen. Gute Erfahrungen konnten wir mit fotografischen Filtern machen, die die typischen Stadtlichtfarben herausfiltern, d.h. das Licht von Natrium- und Quecksilberdampflampen. Damit kommen bei visueller und fotografischer Beobachtung Himmelsobjekte besser heraus, haben mehr Kontrast.
Gelacht wurde dann noch über einige Anekdoten. Auslöser war das allgemeine Stöhnen übers Wetter. Und wie oft hat uns das Wetter schon einen Streich gespielt: wenige Minuten vor einem Himmelsereignis war das Wetter noch perfekt … und pünktlich zum Ereignis schieben sich Wolken vor das Objekt. Oder auch die Tücke von Prognosen: ein Ereignis wird für den Nachbarort vorhergesagt, man fährt dorthin und lernt später, dass man daheim Glück gehabt hätte.
Achja, die zuletzt erwähnte Supernova hatte eine maximale Helligkeit von 9.8er Größe und fällt aktuell in der Helligkeit ab.
Bis demnächst, auch mal wieder mit Beobachtungsergebnissen …